Titicacasee

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    Hochlandsee in Peru und Bolivien. Der See hat eine Fläche von 8 288 km² und eine Tiefe von bis zu 281 m. Er liegt auf einer Höhe von 3 812 m ü. NN. und ist damit der höchstgelegene schiffbare See der Welt.

    Der größte Teil des zufließenden Wassers verdunstet durch Wind und Sonne. Der See entwickelt sich dadurch langsam zu einem Salzwassersee, inzwischen ist sein Wasser bereits brackig. Bekannt ist der See für die von Jacques Yves Cousteau entdeckten großen Froschvorkommen auf dem Grund des Sees.

    Auf der größten Insel des Sees, der Sonneninsel oder Isla de Titicaca, finden sich bedeutende Zeugnisse der Inkakultur, z.B. ein im 15. Jh. erweitertes Heiligtum der Aymara-Indianer und der Palast Pilcamayo. Bereits im 19. Jh. wurde der See von einem Dampfer befahren, der mühsam Stück für Stück die Anden hinaufgeschafft worden war. Die Uru-Indianer leben heute noch auf künstlich errichteten Schilfinseln, auf denen sie Schilfhütten errichten. Befahren wird der See von den Indianern mit Binsenbooten.

    Kalenderblatt - 26. April

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    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.