Simulator

    Aus WISSEN-digital.de

    Gerät zur Nachbildung von Prozessabläufen und Systemfunktionen. Der lateinische Wortstamm "simulare", der "vortäuschen" bedeutet, bezeichnet allgemein, worum es geht: um die Nachahmung von Realitäten, gegebener oder mithilfe des Simulators gesuchter. Entsprechend werden Simulatoren vorwiegend für Schulungs-, Forschungs- und Entwicklungsaufgaben eingesetzt. Flugzeug- und Schiffsführer z.B. üben in Simulatoren. Verglichen mit Übungsstunden in Flugzeugen und auf Schiffen, die dadurch nicht überflüssig werden, ist das billiger und ungefährlich, außerdem kann das Training wesentlich intensiver sein und in der Realität nie zu übende Notfallsituationen einbeziehen. Voraussetzung ist eine der Wirklichkeit so gut wie möglich entsprechende Simulation. Flugzeugführern stehen dazu Simulatoren mit einem Original-Cockpit zur Verfügung, die hydraulisch so bewegt werden, dass man sich in einem wirklichen Flugzeug wähnt. Zusätzlich werden die Sicht aus den Fenstern, Wind- und Triebwerksgeräusche u.a. simuliert; auf die Steuereingriffe des Piloten reagiert der Simulator wie ein echtes Flugzeug. Bei der Entwicklung technischer Anlagen und Geräte erleichtern Simulatoren das Finden optimaler Lösungen. In jedem Falle müssen alle zu simulierenden Abläufe mathematisch erfasst werden (Algorithmus), damit der zu jedem Simulator gehörende und diesen steuernde Computer programmiert werden kann.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.