Sekte

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    (lateinisch: secta "Richtung", "befolgter Grundsatz", von sequi "nachfolgen")

    von einer größeren Glaubensgemeinschaft abgespaltene, meist erheblich aktivere kleine religiöse Gruppierung; meist abwertend gebrauchte Bezeichnung.

    In der Theologie bezeichnet der Begriff "Sekte" eine von der Mutterreligion abgespaltene religiöse Gemeinschaft mit anderer Lehre und Ritus und häufig neuen Offenbarungsquellen, die für sich den einzig wahren Weg zur Erlösung und zum Heil beansprucht und meist einzelne Glaubensaspekte überbewertet. In der Religionswissenschaft wird der Begriff heute durch "religiöse Sondergemeinschaft", "neue Religionsgemeinschaft" etc. ersetzt.

    Sekten gibt es in allen Weltreligionen. Entweder handelt es sich um die oben beschriebenen Abspaltungen, wie im Christentum und Islam, oder aber verschiedene Sekten bilden zusammen erst das Ganze, wie etwa im Hinduismus.

    Die so genannten Sekten - sie selbst lehnen den Begriff meist ab - zeichen sich häufig durch eine strenge Hierarchie, eine scharfe Abgrenzung gegen andere Kirchen, die Fixierung der Mitglieder auf die eigene Lehre und einen absoluten Wahrheitsanspruch, einher gehend mit einer intensiven - oft agressiven - Missionierung und Intoleranz gegen Andersdenkende und Abtrünnige aus.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.