Schellfisch

    Aus WISSEN-digital.de

    (Melanogrammus aeglefinus)

    Verbreitungsgebiet

    Der Schellfisch ist über weite Gebiete der Nordsee und des Atlantiks verbreitet. Man findet ihn von den Küsten Islands über Norwegen bis in den Golf von Biskaya. Er ist außerdem an der amerikanischen Ostküste von Neufundland bis nach Maine beheimatet.

    Körperbau

    Der Schellfisch erreicht eine maximale Gesamtlänge von bis zu einem Meter und wird dabei etwa 12 Kilogramm schwer. Von allen anderen Dorscharten unterscheidet sich der Schellfisch durch einen deutlich abgesetzten schwarzen Fleck oberhalb der Brustflosse. Auch die Seitenlinie zeichnet sich durch ihre dunkle Färbung sehr genau ab. Das unterständige Maul ist mit einem Paar sehr kurzen Barteln versehen. Wie sein nächster Verwandter der Kabeljau unternimmt auch der Schellfisch zwischen seinen Laich- und Weidegründen ausgedehnte Wanderungen.

    Ernährung und Fortpflanzung

    Der Schellfisch jagt in Tiefen von bis zu 200 Metern vor allem nach Schnecken und kleinen Wirbellosen. Er frisst aber auch Heringslaich sowie kleinere Fische.

    Das Schellfischweibchen legt seine Eier im freien Wasser ab. Bereits nach kurzer Zeit schlüpfen die Larven und gehen zu einem Bodenleben über. Im Alter von drei bis vier Jahren werden die Jungtiere geschlechtsreif.

    Wie auch der Kabeljau gilt der Schellfisch als einer der beliebtesten Speisefische überhaupt.

    Systematik

    Art aus der Familie der Dorsche im engeren Sinne (Gadidae) in der Unterordnung der Dorsche (Gadoidei), aus der Ordnung der Dorschfische, die zur Überordnung der Echten Knochenfische (Teleostei) aus der Klasse der Knochenfische (Osteichthyes) zählt.