Radiocarbonmethode

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    (lateinisch) auch: Radiokarbonmethode;

    von W.F. Libby 1947 entwickeltes Verfahren zur Altersbestimmung z.B. archäologischer oder geologischer Funde durch Bestimmung des noch vorhandenen Gehalts an radioaktivem Kohlenstoff mittels dessen Halbwertszeit. Die Radiokarbonmethode beruht darauf, dass in der Atmosphäre durch die kosmische Strahlung Neutronen erzeugt werden, die durch eine Kernreaktion mit dem Stickstoffisotop 14N das Kohlenstoffisotop 14C bilden, das mit einer Halbwertszeit von etwa 5370 Jahren zerfällt. Da dessen Erzeugung und Zerfall im Gleichgewicht bleiben und 14C bei organischen Aufbauprozessen in Organismen eingebaut wird, ist in deren Relikten stets noch ein gewisser Prozentsatz davon enthalten. Wie groß dieser ist, hängt von der Zeitspanne zwischen Absterben des Organismus und dem Zeitpunkt der Untersuchung ab. Daraus lässt sich dessen ungefähres Alter bestimmen.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.