Piezoeffekt
Aus WISSEN-digital.de
auch: piezoelektrischer Effekt
1880 von Pierre Curie und seinen Bruder Jacques entdeckt; bezeichnet die Tatsache, dass es in gewissen Kristallen unter Einwirkung äußerer Kräfte bzw. durch mechanischen Druck zu Ladungsverschiebungen im Kristallgitter kommt, die als Oberflächenladungen in Erscheinung treten. Begünstigt durch die Polarisation der Atome verschiebt sich unsymmetrisch die äußere Elektronenhülle gegenüber dem Atomrumpf. Die Größe der Ladung ist durch die Stärke der Einwirkung bedingt. Inzwischen sind auch keramische Stoffe (Keramik) und Kunststoffe entwickelt worden, die den Piezoeffekt aufweisen. Der Piezoeffekt ist umkehrbar: Im Ionenkristall werden durch elektrische Felder mechanische Schwingungen erzeugt; man spricht dann von umgekehrtem Piezoeffekt oder Elektrostriktion; er wird vielfältig genutzt: zur Erzeugung und Rückverwandlung von Oberflächen-Schallwellen (auch Ultraschall), in Mikrowellenverstärkern (Mikrowellen) und Messfühlern, zur Erzeugung von Zündfunken und als Tastelement, das beim Antippen einen Schaltimpuls auslöst.
Kalenderblatt - 28. April
1947 | Thor Heyerdahl startet mit dem Balsafloß "Kon-Tiki" zur Reise durch den Pazifik. |
1952 | Der japanische Friedensvertrag tritt in Kraft. |
1977 | Die Urteile im Stammheimer Terroristenprozesses werden verkündet. |
Magazin
- Wie sieht die Zukunft des Glasfaser-Internets in Deutschland aus?
- Reiseziel: USA! Technische Aspekte im Land der Freiheit
- Die eigene Beerdigung planen: Ist die Bestattungsvorsorge sinnvoll?
- Berufsfeld Internet of Things: Job-Optionen im Überblick
- Entdeckungsreise Tansania: Zwischen Serengeti und Sansibar