Mausmaki

    Aus WISSEN-digital.de

    (Microcebus murinus)

    Der Mausmaki ist in den Küstengegenden ganz Madagaskars zu Hause, wo er vor allem in feuchten Wäldern, aber auch an schilfbewachsenen Küsten oder im Buschland zu finden ist.

    Mit einer Kopf-Rumpf-Länge von nur maximal 13 Zentimetern ist er das kleinste Herrentier überhaupt. Der Schwanz ist in der Regel ungefähr noch einmal so lang wie der Rest des Körpers; die Tiere erreichen ein Gewicht von bis zu 50 Gramm. Der Mausmaki ist von unauffälliger graubrauner Färbung, die Bauchseite ist gelblich weiß und über den Rücken verläuft ein dunkler Streifen. Der nachtaktive Primat hat große und hochentwickelte Augen, die es ihm erlauben, auch im Dunkeln gut zu sehen. Die Ohren sind groß und unbehaart. Als reine Baumbewohner sind Mausmakis gute Kletterer. Der Mausmaki baut sich ein Nest aus Zweigen und Blättern, in dem er die Tage schlafend verbringt. Während der Trockenzeit verfällt das kleine Tier in einen winterschlafähnlichen Lethargiezustand.

    Mausmakis sind Allesfresser und ernähren sich von Früchten, Blüten, Insekten und auch kleinen Echsen.

    Über das Fortpflanzungsverhalten der Mausmakis ist bisher nicht allzu viel bekannt. Nach einer Tragzeit von rund 60 Tagen bringt das Weibchen meist zwei bis drei Jungtiere zur Welt, die bei der Geburt nur gut drei Zentimeter lang sind. Sie sind voll behaart und öffnen bereits nach drei Tagen die Augen. Im Gegensatz zu allen anderen Makiarten klammern sich die Jungtiere in den ersten Lebenswochen nicht im Fell des Muttertieres fest, sondern werden im Mund der Mutter transportiert.

    Systematik

    Art aus der Gattung der Zwergmakis (Microcebus) aus der Familie der Lemuren (Lemuridae) in der Teilordnung der Lemurenartigen (Lemuriformes).

    Kalenderblatt - 29. April

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