Mäander (Geografie)
Aus WISSEN-digital.de
(griechisch)
Windungen eines Flusses, die sich mehr oder weniger gleichmäßig in Schlingenform bilden, so genannt nach dem windungsreichen Fluss Mäander in Kleinasien; man unterscheidet zwischen freien Mäandern, die sich in Fluss- und Wiesenniederungen entwickeln und schnellen Veränderungen unterworfen sind, und Tal-Mäandern, die unter Mithilfe von Hangabtragungen zum Teil tiefe Täler formen. Bekanntes Beispiel in Deutschland ist das Moseltal des Rheins. Das Flussufer, an dem die Strömung in einem Mäander besonders stark ist, heißt im Gebirge Prallhang und in der Ebene Prallufer. Vom Prallhang/-ufer wird durch die Strömung ständig Erdreich und Gestein fortgespült. Das dem Prallhang/-ufer gegenüberliegende Ufer heißt Gleithang/-ufer. Hier ist die Strömungsgeschwindigkeit wesentlich niedriger als am Prallhang/-ufer, so dass sich im Fluss mitgeführte Schwebstoffe ablagern können und Aufschüttungen entstehen.
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