Kurt Hiller

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    deutscher Schriftsteller; * 17. August 1885 in Berlin, † 1. Oktober 1972 in Hamburg

    Er gründete 1909 den "Neuen Club" in Berlin. Dieser Schriftstellervereinigung gehörten die Autoren des Expressionismus an. Neun Jahre später leitete Hiller den "Politischen Rat geistiger Arbeiter". Mitte der 20er Jahre setzte er sich für einen revolutionären Pazifismus ein und plädierte für die Herrschaft der Vernunft. Nach der nationalsozialistischen Machtergreifung floh er zunächst nach Prag und später nach London. Er kehrte erst zehn Jahre nach Kriegsende nach Deutschland zurück. Auch weiterhin schwebte ihm eine Logokratie vor, die Vormacht des Geistes, die er auch in seinen Werken vertrat.

    Werke: "Die Verwirklichung des Geistes im Staat" (1925), "Leben gegen die Zeit" (Autobiografie, 1969) u.a.

    Kalenderblatt - 26. April

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