Klappmütze
Aus WISSEN-digital.de
(Cystophora cristata)
Inhaltsverzeichnis
Verbreitungsgebiet
Das Verbreitungsgebiet der Klappmütze sind weite Teile des nördlichen Eismeeres, sowie höhere Breiten des Nordatlantiks. Diese Robben unternehmen saisonale Wanderungen, die sie in den Süden Grönlands, nach Norwegen und manchmal sogar bis nach Florida und Portugal führen. Der bevorzugte Lebensraum der Klappmütze ist das Drifteis.
Körperbau
Die kräftige Robbenart erreicht eine Länge von mehr als 250 Zentimeter und ein Gewicht von bis zu 400 Kilogramm. Besonderes Kennzeichen der Klappmützen ist die große Nase, deren Nasenscheidewand bei den Männchen aufblasbar ist und der Werbung von Weibchen dient. Die aufgeblasene Nasenscheidewand sitzt den Tieren wie eine Mütze auf dem Kopf und verleiht ihnen den Namen. Unaufgeblasen erinnert die Nase eher an einen Rüssel. Das Fell der Klappmützen ist meist silbergrau mit individuell unterschiedlicher Fleckung.
Ernährung und Fortpflanzung
Sie ernähren sich vornehmlich von Kopffüßern, Krustentieren und Hochseefischen.
Die Paarung der Klappmützen findet zwischen März und April statt. Nach einer Tragzeit von etwa zehn Monaten bringt das Weibchen meist ein bis zwei Jungtiere zur Welt, die nicht einmal eine ganze Woche lang gesäugt werden.
Lebensweise und Gefährdung
Außerhalb der Paarungszeit leben Klappmützen meist als Einzelgänger.
Wie viele andere Robben auch, wurden Klappmützen besonders im 19. Jahrhundert zur Fleischgewinnung für Mensch und Tier intensiv bejagt, was den Bestand drastisch reduzierte; heute gilt er jedoch wieder als weitgehend stabil.
Systematik
Art aus der Gattung Cystophora, die zur Unterfamilie der Rüsselrobben (Cystophorinae) zählt und damit zur Familie der Hundsrobben und Seehunde (Phocidae) gehört.
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