Insektizid

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    (lateinisch) auch: Schädlingsbekämpfungsmittel;

    chemische Mittel zum Töten von Insekten. Wirken als Fraß-, Berührungs-(Kontakt-) oder Atemgifte. Bekannt ist DDT, für dessen Einführung der schweizerische Chemiker Paul Müller 1948 den Nobelpreis bekam. Daneben gibt es viele andere, z.T. noch wirksamere Gifte, mit denen man auch der mehrfach beobachteten Resistenz verschiedener Insekten begegnen will. Allen Insektiziden wird eine Unschädlichkeit für Warmblüter (also auch für den Menschen) nachgesagt. Da aber die Welt der nicht dazu gehörenden Tiere riesengroß ist und die Anwendung von Insektizide in allen Erdteilen ungeheure Ausmaße angenommen hat, sind indirekte Schäden kaum zu vermeiden und bereits drastisch aufgetreten (Aussterben zahlreicher Vögel durch Vernichtung ihrer natürlichen Insektennahrung, seuchenartiges Fischsterben u a.). Da auch die Algen der Meere und Meerestiere Insektizide speichern können, reichern sich die Stoffe zunehmend in der Nahrungskette an. Daneben besteht aber die unbestreitbare Nützlichkeit der Insektizide bei kontrollierter und lokale Anwendung zur Bekämpfung tierischer Parasiten (Läuse, Flöhe, Wanzen, Brutstätten von Malaria-Mücken u.a.).

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.