Hochspannungstechnik

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    Abk.: HS-Technik,

    Zweig der Elektrotechnik - der elektrischen Energietechnik -, der den Bereich der Erzeugung und Isolierung von Spannungen über 1 000 Volt (1 Kilovolt) umfasst. Die bezüglich der Spannung vorgenommene Abgrenzung erfolgt z.T. auch erst bei 30 Kilovolt (bis 30 kV als Mittelspannung) oder 110 Kilovolt. Tätigkeitsgebiete der Hochspannungstechnik sind die Erzeugung, Umwandlung und Übertragung der entsprechenden Spannungen.

    Spezielle Gebiete sind:

    • Hochspannungsisoliertechnik mit den Teilgebieten Hochspannungsprüftechnik und Hochspannungsmesstechnik (direkte Messung hoher Spannungen mithilfe elektrostatischer Spannungsmesser oder Kugelfunkenstrecken, indirekte Messung hoher Spannungen mithilfe von Transformationseinheiten [Spannungsteilern oder Spannungswandlern] und Niederspannungsmessgeräten)*Hochspannungsschalttechnik (befasst sich mit den zur Beherrschung der Hochspannung notwendigen Schaltgeräten, z.B. Leistungsschaltern und Leistungstrennschaltern, Lastschaltern und Lasttrennschaltern, Trennschaltern und Erdungstrennschaltern).Hochspannung tritt nicht nur bei der Elektroenergieübertragung auf, sie kommt auch bei Elektrofiltern, Elektronenmikroskopen, Fernsehbildröhren, Röntgenanlagen, Senderöhren, Teilchenbeschleunigern, Zündanlagen von Verbrennungsmotoren unter anderem zur Anwendung.