Gottesanbeterin

    Aus WISSEN-digital.de

    (Mantis religiosa)

    V.a. in Südeuropa häufig vorkommende Fangschreckenart. In Mitteleuropa findet man Gottesanbeterinnen nur noch in klimatisch sehr begünstigten Gebieten (z.B. im Saarland und am Kaiserstuhl). Diese Tiere halten sich bevorzugt auf größeren Pflanzen und auf Mauern auf.


    Die Gottesanbeterin erreicht eine Körperlänge von bis zu 75 Millimetern, die Männchen sind stets viel kleiner als die Weibchen. Ihr Körper ist grün bis bräunlich gefärbt und schlank. Besonderes Kennzeichen sind die kräftigen, ein- und ausklappbaren Vorderbeine, die zudem noch mit Dornen versehen sind und mit deren Hilfe das Insekt seine Beute fängt und festhält. Die beiden anderen Beinpaare sind sehr viel dünner.

    Der Kopf der Gottesanbeterin ist mit Komplexaugen ausgestattet und äußerst beweglich; sie verbringt einen Großteil des Tages damit, ruhig auf einer Pflanze zu sitzen und auf Beute zu warten, und bewegt dabei lediglich den Kopf. Die Gottesanbeterin besitzt zwar zwei Flügelpaare, ist jedoch ein schlechter Flieger und bewegt sich lieber mithilfe ihrer Beine fort.

    Als starker Räuber ernährt sich diese Fangschrecke bereits im Larvenstadium ausschließlich von tierischer Kost. Ihre Beute sind andere Insekten, die oft genauso groß sind wie sie selbst. Auch vor der eigenen Art macht sie nicht Halt: Besonders die Paarung kann so zum Verhängnis werden, da das schier unersättliche weibliche Tier das Männchen währenddessen oder spätestens danach auffrisst.

    Die Entwicklung der Gottesanbeterin erfolgt unvollständig (Hemimetabolie). Ihren Namen hat sie durch die besondere Haltung, in der sie auf Beute lauert, erhalten.

    Systematik

    Art aus der Ordnung der Fangschrecken (Mantoptera).

    Kalenderblatt - 4. Mai

    1699 Durch das britische Wollgesetz wird der amerikanischen Textilkonkurrenz ein Riegel vorgeschoben.
    1921 Rücktritt der Reichsregierung Fehrenbachs als Reaktion auf ein Ultimatum, das die Siegermächte dem Deutschen Reich gestellt haben.
    1980 Staatspräsident Josip Broz Tito stirbt 87-jährig in Ljubljana. Ein kollektives Staatspräsidium (mit jährlich wechselndem Vorsitz) übernimmt die Führung Jugoslawiens. Mit seinem Tod beginnen die Unstimmigkeiten des Vielvölkerstaates.