Ernst Benda

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    deutscher Politiker und Jurist; * 15. Januar 1925 in Berlin

    1957 bis 1971 Mitglied des Bundestages; 1968/69 Bundesinnenminister; 1971 bis 1983 Präsident des Bundesverfassungsgerichts. 1968 wurde er Nachfolger von Paul Lücke als Innenminister der Bundesrepublik Deutschland. Von 1984 bis 1996 war er als Professor für Öffentliches Recht an der Universität in Freiburg tätig. Wichtige Entscheidungen des BVG unter ihm waren unter anderem die Entscheidung zum Grundlagenvertrag zwischen der Bundesrepublik und der DDR, das Verbot der Abtreibung in den ersten zwölf Wochen der Schwangerschaft, das "Diätenurteil", die Suspendierung der Wehrnovelle im Juli 1977 sowie die Entscheidung zur umstrittenen Volkszählung 1983.

    Benda ist Vorsitzender des Medienrats Berlin-Brandenburg und hat zahlreiche Bücher veröffentlicht.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.