Einflusssphäre

im Zeitalter des Imperialismus geprägter Begriff zur Abgrenzung der Interessengebiete der Großmächte (im Gegensatz zur Politik der "offenen Tür"), um offene Konflikte zu verhindern: z.B. 1907 Aufteilung Persiens in eine britische (südliche) und russische (nördliche) Einflusssphäre; Grad und Methoden des Einflusses unterschiedlich (wirtschaftliche Durchdringung, militärische Beratung usw.), doch (nominelle) Unabhängigkeit der Staaten in der Einflusssphäre zum Schein stets gewahrt.

Obwohl durch die antiimperialistische Publizistik verrufen, wurde die Politik der Einflusssphären auch nach dem Zweiten Weltkrieg unter verschiedenen Vorwänden und Vorzeichen fortgesetzt, besonders von der UdSSR und den USA.