Dasselfliegen

    Aus WISSEN-digital.de

    (Oestridae)

    auch: Rachenbremsen, Bremsfliegen;

    Dasselfliegen sind in vielen verschiedenen Arten über die gesamte Welt verbreitet, wo sie sich bevorzugt in der Nähe von Nutztierstallungen aufhalten.

    Dasselfliegen sind in ihrem Aussehen sehr unterschiedlich, allen Mitgliedern der Familie gemein ist jedoch ihre parasitäre Lebensweise:

    Die weibliche Dasselfliege legt ihre meist klebrigen, spindelförmigen Eier in den Haaren ihrer Wirtstiere ab. Dort schlüpft die Larve, die sich durch die Haut in das Zellgewebe des Wirtstieres einbohrt - so zum Beispiel die Rinderbiesfliege (Hypoderma bovis) - oder die durch Ablecken der Eier in den Magen-Darm-Trakt des Tieres gelangt, wie etwa die Pferdedassel (Gasterophilus intestinalis). Die Larve lebt dann vom Gewebe oder vom Nahrungsbrei des Wirtes. Die Schafbremse (Oestrus ovis) legt ihre Eier an den Nasenschleimhäuten des Schafes ab.

    Die Larven leben jeweils als Schmarotzer und schwächen die Wirtstiere meist sehr stark. Die Rinderbiesfliege führt zur Entwertung des Leders und senkt die Milcherzeugung der Kühe erheblich. Die Pferde werden durch Dasselfliegenbefall geschwächt und magern ab, die Schafe sterben häufig, da ihre Atmung durch den Schmarotzer beeinträchtigt wird.

    Die ausgewachsenen Larven verlassen den Körper ihres Wirtes entweder durch Aufbrechen des Gewebes, sie werden ausgeschieden (Pferd) oder ausgehustet (Schaf). Die Verpuppung vollzieht sich in der Erde.

    Systematik

    Familie aus der Unterordnung der Fliegen (Brachycera).

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