Corporate Design: Worauf Unternehmen achten müssen

    Aus WISSEN-digital.de

    In nahezu allen Branchen sehen sich Unternehmen einem immensen Wettbewerb ausgesetzt. Umso wichtiger ist es daher, eine klare und eindeutige Designsprache zu sprechen. Sie hilft dabei, eine gute Außenwirkung zu erzielen, die wiederum dazu beiträgt, bestehende Kunden zu binden und neue Kunden zu gewinnen.

    Im Kern muss die Designsprache zwei Anforderungen gerecht werden. Da wäre zunächst die Schaffung eines Wiedererkennungswerts: Farben, Schrift und andere visuelle Merkmale sollen es leicht machen, das Unternehmen wieder zu erkennen. Gleichzeitig wird indirekt mit Kunden und Geschäftspartnern kommuniziert, um unter anderem Kompetenz zu vermitteln und Vertrauen zu erwecken.

    Die Designsprache eines Unternehmens wird von Experten auch als Corporate Design bezeichnet. Der Begriff steht für ein umfassendes Rahmenwerk, das sämtliche Einzelheiten der visuellen Kommunikation bestimmt. So werden beispielsweise Farben, Schriftarten, Logos sowie weitere Details festgelegt, die im Normalfall für jeden Unternehmensbereich gelten.

    Design am besten vom Profi entwickeln lassen

    Vor allem bei kleinen Unternehmen ist es nicht ungewöhnlich, dass die Gründer das Corporate Design selbst festgelegt haben. Im Regelfall geschieht dies aus Kostengründen, um Agenturkosten zu meiden. Doch je größer und bedeutsamer ein Unternehmen ist, desto dringender empfiehlt es sich, Designs von Experten entwickeln oder nachbessern zu lassen.

    Wer diesen Schritt scheut, hält womöglich an Fehlern in der visuellen Kommunikation fest, die am Ende das Umsatzpotential begrenzen. Besser ist es, das Zusammenspiel von Marke und Design prüfen zu lassen, um ggf. Optimierungen vorzunehmen.

    Echtes Corporate Design erfolgt ganzheitlich

    In früheren Zeiten konzentrierte sich das Corporate Design vor allem auf Printsachen, d.h. auf Dokumente wie Briefpapier, Broschüren, Visitenkarten und Umschläge. In den vergangenen Jahren hat sich dies geändert. Aufgrund der fortschreitenden Digitalisierung haben sich viele Aktivitäten in das Web verlagert, weshalb zunehmend häufiger die Unternehmenswebsite im Vordergrund steht.

    Das digitale Umfeld ist jedoch wesentlich breiter gefasst. Die Unternehmenswebsite ist keinesfalls der einzige Bereich, der zu berücksichtigen ist. So gibt es beispielsweise zunehmend mehr Unternehmen, die auch auf externen Portalen, wie Facebook oder Youtube, präsent sind. Gerade dort ist es entscheidend, an der einheitlichen Designsprache festzuhalten, damit sowohl Kunden als auch potentielle Kunden und Geschäftspartner sofort wissen, mit wem sie es zu tun haben. Wenn zum Beispiel per Hyperlink von Facebook zur Unternehmenswebsite gewechselt wird, kann ein einheitliches Design maßgeblich dazu beitragen, dass der Nutzer nicht erst überlegen muss, ob er auf der richtigen Zielseite angekommen ist.

    Drucksachen sind weiterhin von Bedeutung

    Andererseits kommt es aufgrund dieser Entwicklung immer häufiger vor, dass sich Unternehmen beim Thema Design zu sehr oder gar ausschließlich auf das Internet konzentrieren. Dabei sind Printsachen weiterhin von Bedeutung. Inzwischen gibt es Unternehmen, die sich beim Kundendialog sogar wieder vermehrt auf gedruckte Dokumente konzentrieren, weil sie dadurch eine bessere Wahrnehmung erfahren. Wer seinem Kunden lediglich eine Website nennt, gerät womöglich schnell in Vergessenheit. Eine Broschüre wirkt nachhaltiger, weil sie schlichtweg mehr Präsenz zeigt. Weitere Gründe für den vermehrten Einsatz von Gedrucktem sind die durch den technologischen Fortschritt gesunkenen Kosten und die einfachere Herstellung und Abwicklung.

    Die Kosten für den Druck sind in den vergangenen Jahren stark zurückgegangen. Neue Technologien gestatten es, selbst kleine Druckaufträge preiswert abzuwickeln. Eine der Schlüsseltechnologien ist Web-to-Print. Druckaufträge werden auf Basis im Web verfügbarer Druckvorlagen realisiert, d.h. der Nutzer gestaltet seine Dokumente selbst direkt im Browser. Die Druckanbieter befinden sich dadurch in der Lage, schnell und preiswert zu liefern.

    Doch nicht nur Broschüren oder Flyer werden in der Kommunikation wieder gerne eingesetzt. Ein echtes Revival feiert derzeit die Visitenkarte. Zunehmend mehr Vertriebler und Führungskräfte lassen wieder Visitenkarten drucken, weil das Überreichen eines solchen Dokuments schlichtweg viel persönlicher als der digitale Austausch von Kontaktdaten ist.

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    Kalenderblatt - 19. März

    1921 Russland und Polen unterzeichnen einen Friedensvertrag.
    1953 Der Bundestag billigt die deutsch-alliierten Verträge, die später Deutschlandvertrag genannt werden. In ihnen wird das Ende des Besatzungsstatus und die Wiedererlangung der Souveränität geregelt.
    1956 Die Bundesrepublik erlässt das Soldatengesetz, in dem die Forderungen an eine demokratische Armee dargelegt werden.