Bauhütte

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    auch: Steinhütte;


    seit dem Mittelalter Werkstattverband aller an einem Kirchenbau tätigen Handwerker in Frankreich, Deutschland und England. Hauptmerkmale der Bauhütten waren ein streng hierarchischer Aufbau (Bauknechte, Lehrlinge, Gesellen, Poliere, Hüttenmeister), eine eigene Gerichtsbarkeit, Freizügigkeit, Ausbildungs- und Lohnordnungen. Die Mitglieder einer Bauhütte waren zur Geheimhaltung der Kunstregeln verpflichtet.

    Große Bauhütten gab es bei den Kathedralen von Straßburg, Wien, Köln und Bern. 1459 gaben sich die Bauhütten zu Regensburg ein gemeinsames Statut, das Kaiser Maximilian I. 1498 bestätigte. Mit dem Rückgang des Kathedralbaus im 15. Jh. wurden die Bauhütten langsam von den Zünften verdrängt.

    Aus den mittelalterlichen Bauhütten gingen die Anfänge der Freimaurerei hervor.

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