Banat

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    ursprünglich alle militärischen durch einen Ban (Grenzbefehlshaber) verwalteten Grenzprovinzen Ungarns, später nur die Landschaft in der südwestlichen ungarischen Tiefebene, zwischen Marosch, Theiß, Donau und Karpaten (Temesburger Banat).

    Viehzucht, Weizen-, Mais-, Tabak-, Obst- und Weinanbau. Kohlen- und Erzbergbau, Eisenindustrie.

    Geschichte

    Wurde zusammen mit Ungarn im 15. und 16. Jh. türkisch, 1718 durch den Frieden von Passarowitz wieder österreichisch; unter Maria Theresia und Joseph II. mit Magyaren, Serben, Rumänen, vor allem aber mit Deutschen (Banater Schwaben) neu besiedelt; der nördliche Teil 1779 mit Ungarn vereinigt, der südliche seit 1872 (Magyarisierung); 1920 im Vertrag von Trianon zwischen Rumänien, Jugoslawien und Ungarn aufgeteilt; die Banater Schwaben Jugoslawiens flüchteten z.T. 1944 mit den abziehenden deutschen Truppen, der verbleibende Teil wurde von den Titopartisanen in Vernichtungslager gebracht, die meisten Überlebenden kamen seit 1949 nach Österreich und in die Bundesrepublik Deutschland; ein ähnliches Schicksal (mit geringeren Opfern) traf die Banater Schwaben Rumäniens; insgesamt leben heute noch etwa 200 000 Deutsche im rumänischen Banat.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.