Antonio Caetano de Abreu Freire Egas Moniz

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    portugiesischer Mediziner und Politiker; * 29. November 1874 in Estarreja bei Aveiro, † 13. Dezember 1955 in Lissabon

    Von 1911 bis 1944 war Moniz Professor an der Universität von Lissabon, 1917 portugiesischer Botschafter in Spanien, 1918/19 portugiesischer Außenminister und Leiter der portugiesischen Delegation bei der Pariser Friedenskonferenz. Er entwickelte 1927 ein Verfahren zur Lokalisierung von Gehirntumoren (Arteriographie), indem er den Patienten radioaktive Kontrastmittel spritzte, die in Fotografien die betroffenen Gebiete sichtbar werden ließen. Er gilt außerdem als Begründer der Psychochirurgie und durchtrennte als Erster die Nervenbahnen eines stark Hirngeschädigten; so erlöste er den Kranken von seinen Wahnvorstellungen. Für seine Erkenntnisse auf dem Gebiet der Hirnforschung erhielt er 1949 zusammen mit W. R. Hess den Nobelpreis für Physiologie oder Medizin.

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