André Glucksmann

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    französischer Philosoph und Essayist; * 19. Juni 1937 in Boulogne-Billancourt, † 9. November 2015 in Paris

    Autor politischer Schriften. In seinen Werken kritisierte er jegliche Form von philosophischen Systemen und totalitären Weltanschauungen. Insbesondere seine Auseinandersetzung mit dem Marxismus führte ihn zu seiner spezifischen Form der Totalitarismus-Kritik. Glucksmanns Bestreben war es, die Philosophie von einer rein theoretischen Disziplin, die sich nur mit allgemeinen Strukturen beschäftigt, in eine Wissenschaft umzuwandeln, die zu aktuellen Problemen der Zeit kritisch Stellung nehmen kann.

    Werke: "Die Meisterdenker" (1977), "Philosophie der Abschreckung" (1983), "Die Macht der Dummheit" (1985), "Das Gute und das Böse" (1997), "Dostoïevski à Manhattan" (2002), "Hass. Die Rückkehr einer elementaren Gewalt" (2004), "Wut eines Kindes, Zorn eines Lebens" (2006) u.a.

    Kalenderblatt - 26. April

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    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.