Anamnesis
Aus WISSEN-digital.de
innerhalb der platonischen Ideenlehre die Wiedererinnerung der Seele an das Vorleben, die Zeit vor der Geburt. Die Anamnesislehre beruht auf der These eines vorgeburtlichen Wissens, an das sich die Seele zu einem gegebenen Zeitpunkt unter bestimmten Umständen erinnert. Dies wird in Platons "Menon" anhand einer geometrischen Aufgabe, der Verdoppelung eines Quadrats, demonstriert. Die Anamnesislehre steht hier in enger Verbindung mit der Mäeutik, die besagt, dass im Dialog zustande gekommenes Wissen stets selbsterzeugtes Wissen ist. Wissen ist somit nach Platon Anamnesis, die auf mäeutische Weise hervorgebracht wird.
Kalenderblatt - 9. Mai
1976 | Die RAF-Terroristin Ulrike Meinhof wird in ihrer Zelle in Stuttgart-Stammheim tot aufgefunden. Meinhof beging während des Prozesses gegen sie und andere Mitglieder der Gruppe Selbstmord. Andreas Baader, der wie sie an der Gründung der Baader-Meinhof-Gruppe mitwirkte, nimmt sich im Oktober 1977 im selben Gefängnis das Leben. |
1993 | In Paraguay geht bei den ersten demokratischen Wahlen seit der Gründung des Staats die Colorado-Partei als Sieger hervor. Juan Carlos Wasmosy Monti wird neuer Staats- und Regierungschef. |
1994 | Nelson Mandela, seit 1991 Vorsitzender des ANC, wird zum ersten schwarzen Staatsoberhaupt und Regierungschef Südafrikas gewählt. Die Amtszeit des Friedensnobelpreisträgers dauert bis 1999 an. |
Magazin
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