Lenta-Sepsis

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    auch: langsame Blutvergiftung;

    eine Erkrankung, die durch chronischen Verlauf mit unregelmäßigen Schüben von mittlerem oder oft sehr hohem Fieber mit Schüttelfrost gekennzeichnet ist, so dass eine Verwechslung mit Malaria möglich ist. Ursache sind meist durch vergrünende (hämolysierende) Streptokokken, die sich oft an den Herzklappen, gelegentlich auch an anderen Stellen des Körpers, wie der Gallenblase, den Mandeln oder den Zahnwurzeln festsetzen und von dort aus die Krankheit unterhalten. Abgesehen von den Zerstörungen, die durch den verborgenen Eiterherd an Ort und Stelle angerichtet werden, erschöpft die Blutvergiftung bald alle Abwehrkräfte des Körpers und führt zu Blutarmut, Leukozytose, Leberschäden, Nierenschwäche und schließlich zum Tode.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.