Kartennetzentwurf

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    auch: Kartennetzprojektion;

    Methode der Kartografie: Darstellung der Erde oder Teile der Erde in einer Ebene. Um die Kugelfläche der Erde auf einer Ebene darzustellen, wird das Gradnetz bei der Kartenprojektion in eine Ebene projiziert und dadurch verzerrt. Mathematische Berechnungen ermöglichen es, die Erde längentreu, flächentreu oder winkeltreu abzubilden. Diese Methode kann deswegen angewandt werden, weil alle Punkte der Erde durch ein Gradnetz bestimmt werden können. Es liegen drei Verfahren zu Grunde: a) Kegelprojektion: Über die Erde wird ein Kegel gestülpt; dabei fällt in der Regel die Kegelachse mit der Erdachse zusammen; b) Zylinderprojektion: Ein Zylinder wird um die Erde gelegt; dieser kann unterschiedliche Achsenlagen haben; c) Azimutalprojektion: Die Projektionsfläche bei diesem Verfahren ist eine Ebene, die die Erde in einem Punkt berührt. Das Projektionszentrum bildet ein Pol. Mit diesem Entwurf ist nun die Abbildung einer Erdhalbkugel möglich. Als einer der ersten Kartografen entwickelte Gerhard Mercator eine nach ihm benannte Kartenprojektion.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.