Leonhard von Limoges

fränkischer Missionar; * um 500 in Frankreich, † um 559 in St-Léonard-de-Noblat bei Limoges

auch: Leonhard von Noblat;

um Leonhards Leben ranken sich zahlreiche Legenden; belegt ist, dass er im 6. Jh. als fränkischer Missionar in Aquitanien wirkte. Er lebte als Einsiedler in Noblat bei Limoges. Zu seiner Zelle kamen zahlreiche Hilfesuchende; Leonhard soll viele Kranke geheilt haben.

Die Legende berichtet, dass der Heilige der Königin, bei der während der Jagd im Wald von Noblat die Wehen einsetzten, bei der Geburt beistand. Gefangene, die seinen Namen ausriefen, wurden von ihren Ketten befreit, die sie Leonhard zum Dank in seine Zelle brachten.

Leonhard ist einer der volkstümlichsten Heiligen. Besonders in bäuerlichen Gegenden wird er verehrt als Viepatron. Daneben ist er Patron der Gefangenen und Kranken. Meist wird er als Mönch mit Kette, Pferden und Ochsen oder Gefangene befreiend dargestellt.

Fest: 6. November.