Karneval

    Aus WISSEN-digital.de

    seit 1700 auch im Deutschen die Bezeichnung für die Fastnachtszeit (die Zeit von Januar bis Aschermittwoch) mit ausgelassenen Festen und Narrenumzügen (vor allem im Rheinland); Fastnachtsfest; Fasching; Vorfastenzeit. Gefeiert wird vor allem in katholisch geprägten Regionen. Der Karneval signalisiert den Beginn der Fastenzeit. Er endet mit dem Aschermittwoch. Im Karneval haben die Gläubigen zum letzten Mal vor Eintreten der Fastenzeit die Möglichkeit ausgelassen zu feiern. Gefeiert wird mit bestimmten Festveranstaltungen (z.B. Büttenreden) und Umzügen. Dabei sind die meisten Leute maskiert oder verkleidet. Je nach Region finden die Narrenumzüge schwerpunktmäßig am Rosenmontag (Düsseldorf; Köln) oder am Veilchendienstag (Mönchengladbach) statt. Zu den Hochburgen in Deutschland zählen Köln, Mönchengladbach, Aachen und Mainz. Weltweite Berühmtheit genießen darüber hinaus die Karnevalsfeste in Rio de Janeiro, Venedig, Nizza, Louisiana und New Orleans. Gefeiert wird traditionell im Monat Februar.

    Die Herkunft des Begriffs "Karneval" ist umstritten. Einer - unbewiesenen - Theorie zufolge leitet sich der Begriff von dem lateinischen Ausspruch "carne vale" (übersetzt: Lebe wohl, Fleisch") ab, der auf die dem Karneval folgende Fastenzeit verweist. Im Deutschen ist aber die Schreibweise mit "K" und nicht mit "C" üblich.

    Kalenderblatt - 17. Mai

    1885 Kaiser Wilhelm I. verleiht der Neu-Guinea-Compagnie einen Schutzbrief für die Gebiete Neu-Guineas, die als "herrenloses Land" somit unter deutscher Oberhoheit stehen.
    1892 Uraufführung der Oper "Bajazzo" von Leoncavallo.
    1943 Britische Bomber zerstören die Staumauer des Möhnsees und verursachen damit eine Wasserlawine, der mehr als 1 100 Menschen zum Opfer fallen.