Ägäische Kultur

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    die vorgriechische, bronzezeitliche Kultur des Festlandes (die auch als helladische, später mykenische Kultur bezeichnet wird), der Küste Kleinasiens (Troja) und der ägäischen Inseln. Die hoch entwickelte Kultur Kretas derselben Zeit wird nach dem König Minos kretisch-minoische Kultur genannt. Die ägäische Kultur umfasst den Zeitraum vom 3. bis zum 2. Jahrtausend v.Chr.

    In der frühen Phase brachte die helladische Kultur monumentale Anlagen (Lerna, Tiryns) und handgemalte Keramik hervor, die durch die typische Form der Schnabelkanne zu charakterisieren ist (etwa 2500-1900 v.Chr.).

    In der mittleren Phase (bis ca. 1500 v.Chr.) vollzog sich eine grundsätzliche Veränderung der Formen- und Oberflächenbehandlung, die durch die unbemalte "grau-minyische" Keramik repräsentiert war. Die späte Phase stand unter kretisch-mykenischem Einfluss. In dieser Periode entstanden große Schacht- und Kuppelgräber mit reichen Beigaben, z.B. in Mykene das so genannte "Schatzhaus des Atreus". Um 1150 wurden die mykenischen Burgen und Städte großteils von den von Norden einfallenden Dorern zerstört.