Wolf Jobst Siedler

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    deutscher Publizist und Verleger; * 17. Januar 1926 in Berlin, † 27. November 2013 in Berlin

    leitete fast 20 Jahre lang die Verlage Ullstein und Propyläen sowie 1980-1998 den von ihm gegründeten Siedler Verlag. Er verfasste zahlreiche Aufsätze und Bücher v.a. zum Städtebau und machte sich als Kritiker der politischen Zustände in Deutschland einen Namen. Siedler schrieb bis 2005 für die FAZ, die Süddeutsche Zeitung, Die Zeit, Die Welt und die Berliner Morgenpost.

    Wolf Jobst Siedler erhielt zahlreiche Auszeichnungen, darunter den Großen Schinkel-Preis, den Ernst-Robert-Curtius-Preis für Essayistik, den Deutschen Nationalpreis 2002 und den Gerhard-Löwenthal-Preis (2007).

    Werke: "Abschied von Preußen" (1992), "Auf der Pfaueninsel" (1986), "Ein Leben wird besichtigt" (2000), "Phoenix im Sand" (1998), "Weder Maas noch Memel" (1982) u.a.

    Kalenderblatt - 15. Oktober

    1815 Ankunft Napoleons I. am Ort seiner zweiten und endgültigen Verbannung, der Insel St. Helena im mittleren Atlantik.
    1894 Verhaftung des französischen jüdischen Hauptmanns Alfred Dreyfus unter Anklage des Hochverrats. Die Affäre um ihn führt zu schweren Erschütterungen der Dritten Republik.
    1923 Die deutsche Reichsregierung ergreift erste Maßnahmen zur Überwindung der Inflation, nachdem auf den Devisenbörsen ein Dollar vier Milliarden Mark kostet.