Wohnpsychologie - so viel hat Wohnen mit der Persönlichkeit zu tun

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    Wohnen und vor allem Einrichten ist heute schon zu einer Art Wissenschaft geworden. Kein Wunder – findet man doch in allen möglichen Einrichtungszentren, Zeitschriften und Fernsehsendungen immer wieder neue Tipps und Ideen, wie man die eigenen vier Wände einrichten kann. Egal ob Mietwohnung oder Eigenheim. Im Endeffekt will sich doch jeder nur wohlfühlen, da wo er gerade lebt.

    Was genau ist Wohnpsychologie überhaupt?

    Als Wohnpsychologie wird eine Unterform der Architekturpsychologie bezeichnet. Dabei geht es darum, wie sich die direkte und unmittelbare Wohnumgebung auf den Menschen auswirkt. Aus diesem Grund steht über der Wohn- und der Architekturpsychologie auch der Oberbegriff Umweltpsychologie. Das Faszinierende an diesem Psychologiezweig ist der Umstand, dass die meisten Menschen ihr Wohnumfeld ja selbst gestalten können.

    So können die richtige Einrichtung und Gestaltung der eigenen Wohnung den Menschen tatsächlich zufrieden und glücklich oder eben unzufrieden machen. Oftmals ist man bei der Gestaltung der eigenen Einrichtung dann doch auch dem einen oder anderen Zwang unterworfen. Wer beispielsweise in einer sehr kleinen Wohnung lebt, muss das Beste aus dem wenigen vorhandenen Platz machen.

    Anders als im Feng-Shui beispielsweise – einer fernöstlichen Philosophie, die eine natürliche Raumgestaltung zum Ziel hat – wird bei der Wohnpsychologie der Mensch in erster Linie betrachtet. Der Raum und seine Gestaltungsmöglichkeiten stehen erst an zweiter Stelle. Ein Wohnpsychologe wird immer zuerst versuchen, die eigene Wohngeschichte, Wohnideale und potenzielle Wohnprobleme kennenzulernen. Daraus wird dann, natürlich unter Berücksichtigung der räumlichen Gegebenheiten, eine entsprechende Einrichtungsempfehlung gestaltet.

    Es gibt viele Punkte, die sich auf das persönliche Wohlbefinden in den eigenen vier Wänden auswirken

    Einer der Punkte, die immer eine große Rolle spielen, wenn es darum geht wie wohl man sich zu Hause fühlt, ist die Sauberkeit. Natürlich auch die Frage, wie viel Zeit man selbst für die Sauberkeit in den eigenen vier Wänden aufbringen muss. „Generell ist das Wohlfühlerlebnis zu Hause größer, wenn es immer aufgeräumt und sauber ist“, so Katja Dreher aus dem Hause Meistersauber. „Allerdings spielt auch die Frage, wie viel Zeit und Kraft wir für die Sauberkeit aufwenden müssen, eine wichtige Rolle. Da kann technische Hilfe, wie sie zum Beispiel von einem Saugroboter ausgeht, schon eine große Entlastung sein“, so Dreher weiter.

    Manchmal reichen schon kleine Veränderungen

    Es können Kleinigkeiten sein, die einen Menschen an einer Wohnung oder einem Haus stören und die so sein komplettes Wohlbefinden stören. Liegt im Wohnzimmer beispielsweise ein alter Teppich obwohl man viel lieber Fliesen aus Holz hätte, kann das auf die Dauer zu negativen Empfindungen führen. Wie wichtig für viele Menschen dabei auch die regelmäßige Veränderung ist, zeigt eine spannende Statistik.

    So planen jedes Jahr rund 9 Millionen Menschen in Deutschland für das laufende oder eines der nächsten zwei Jahre eine Renovierung ihrer Mietwohnung. Man kann also sehen, dass in Sachen Wohnzufriedenheit noch viel Luft nach oben ist. Grund genug vielleicht vor der nächsten Renovierung einmal den Rat eines echten Wohnpsychologen in Anspruch zu nehmen.

    Kalenderblatt - 24. April

    1884 Die Regierung des Deutschen Reichs erklärt Damara- und Namakwaland, die spätere Kolonie Deutsch-Südwestafrika, zum deutschen Protektorat .
    1926 Deutschland und die UdSSR schließen einen Neutralitätspakt.
    1947 Die Moskauer Konferenz geht nach fast sieben Wochen zu Ende, ohne dass sich zwischen den Alliierten eine Einigung über den Friedensvertrag mit Deutschland und Österreich ergeben hätte.