Windows XP

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    Abk. für: Windows eXPerience, deutsch: Windows Erlebnis ,

    Allgemeines

    Windows XP ist ein Betriebssystem der Firma Microsoft, welches seit dem 25. Oktober 2001 auf dem deutschen Markt erhältlich ist. Windows XP ist das Nachfolgesystem zu Windows Millennium. Es beruht auf den Technologien von Windows NT sowie Windows 2000 - und nicht mehr auf MS-DOS bzw. Bestandteilen davon - und vereint die beiden Windows-Betriebssysteme.

    Merkmale

    Einige Merkmale von Windows XP sind:

    Bediener- bzw. Benutzerfreundlichkeit

    Übersichtliche und flexibel anpassbare Oberfläche; aufgabenorientiertes Design; neu gestaltetes Startmenü (fünf bevorzugte Programme werden zuerst angezeigt, zusätzlich das Standard-E-Mail-Programm und der Standard-Web-Browser); verbesserte Hardwareunterstützung (beispielsweise werden die digitale Kamera, der Scanner und die Digital-Videokamera automatisch erkannt).

    Installation und Administration

    Verbesserte Mechanismen zur automatischen Installation von Windows XP; ein PC kann dank des Multilingual User Interface (Abk.: MUI, deutsch: mehrsprachige Benutzeroberfläche) gleichzeitig mit mehreren Sprachen für Dialogfelder, Meldungen, Menüs u.a. versehen werden; die Ausführung unerwünschter Anwendungsprogramme lässt sich durch entsprechende Software-Einschränkungsrichtlinien verhindern; die auf bestimmte Benutzer und Computer zielenden Gruppenrichtlinien wurden gegenüber Windows 2000 erweitert; mithilfe des USMT-Programms (englisch: User State Migration Tool, deutsch: Benutzerstatus-Systemumstellungsprogramm) lassen sich alle Daten und persönlichen Einstellungen eines Anwenders vom zuvor genutzten System auf Windows XP übernehmen.

    Integration digitaler Medien

    Durchgängige Unterstützung und End-to-End-Integration für alle digitalen Medien wird basierend auf dem neuen Media Player von Microsoft angeboten; eine an den PC oder an den Scanner angeschlossene Digitalkamera wird automatisch erkannt und bei einer folgenden Bearbeitung von Digitalbildern werden dem Anwender fortwährend Hinweise gegeben.

    Kommunikation

    Einbindung des Internetkommunikationsprogramms Windows Messenger in alle Kommunikationsaktivitäten, beispielsweise für Audio- und Videokonferenzen, für Internettelefonie und weitere neue und zukünftige Formen der Echtzeit-Kommunikation.

    Mobilität

    Nutzung neuer Möglichkeiten für Online-Fernwartung, für Wireless-Networking (deutsch: Arbeiten mithilfe des Kommunikationsnetzes per Funkverbindung) und den Fernzugriff auf den eigenen Windows-Desktop (Remote-Desktop); Verbesserung der in Windows 2000 eingeführten Power-Management-Funktionen in Bezug auf Ruhezustand und Stand-by-Betrieb.

    Performance

    Verbesserung der Performance beim Start (Booten) - nach mehreren Starts mit der gleichen Soft- und Hardware - durch Arrangierung von Startdateien auf der Festplatte für einen schnelleren Zugriff; ebenso ist ein schnellerer Programmstart durch Anordnung der entsprechenden Daten möglich; bei Laptop- oder Notebook-Nutzung erfolgt das Wiedereinschalten aus dem Stand-by-Betrieb oder dem Ruhezustand wesentlich schneller als bei vorangegangenen Betriebssystemen; die Leistung für Multitasking wurde gesteigert.

    Sicherheit

    Erweiterte Nutzung des verschlüsselnden Dateisystems EFS; in Windows XP wurde die Internetverbindungs-Firewall ICF (englisch: Internet Connection Firewall) integriert; alle Verschlüsselungsoperationen werden mit 128-Bit-Schlüsseln durchgeführt; weitere Sicherheitsmaßnahmen sind unter anderem das Kerberos V5-Authentifizierungsprotokoll (Authentifizierung) und das Sicherheitssystem Internet Protocol Security (IPSec).

    Spieleplattform

    Beinhaltet eine noch stabilere Plattform unter anderem zur Gewährleistung des realistischen Klangs und detaillierter Grafiken für ressourcenintensive Spiele; die Schnittstelle DirectX 8 (DirectX) zum Ausführen von Spielen auf Heimcomputern wurde umfassend aktualisiert; die Möglichkeit Multiplayer-Spiele zu eröffnen wird z.B. durch Nutzung des Windows Messengers vereinfacht.

    Stabilität

    Das System beruht komplett auf der bereits bei Windows 2000 bewährten 32-Bit-Architektur, somit sind spezielle 32-Bit-Treiber erforderlich; das Setup-Programm von Windows XP kann bereits während der Installation Treiber-, Kompatibilitäts- und Sicherheits-Updates über das Internet einbeziehen; es ist kein MS-DOS-Unterbau des Systems vorhanden, d.h. auf MS-DOS aufsetzende Programme laufen nicht mehr - daraus ergibt sich eine größere Systemsicherheit; falls ältere Anwendungen von Windows XP nicht unterstützt werden, können diese in einem speziellen Kompatibilitätsmodus, der die Charakteristika früherer Windows-Versionen aufweist, ausgeführt werden; bei neu zu installierenden Komponenten wird angezeigt, ob die Treiber von Microsoft getestet und zertifiziert wurden.

    Support

    Über das neue Hilfe- und Support-Center von Windows XP ist unter anderem der direkte Zugriff auf Diagnose-Tools, Remote-Unterstützung, Windows-Update und die Online-Hilfe möglich; eine Suchmaschine ermöglicht die Suche aus verschiedenen Quellen, z.B. aus der Microsoft Knowledge Base und aus Quellen im Internet.

    Varianten

    Zwei Varianten von Windows XP existieren:

    • die Home Edition (für private Nutzer, Update-Möglichkeit von Windows 98 und Windows Millenium) und*die Professional Edition (für berufliche Anwendungen und Nutzung in Firmen, Update-Möglichkeit von Windows 98, Windows Millenium, Windows NT 4.0, Windows 2000 Professional und Windows XP Home Edition).

    Kalenderblatt - 16. April

    1922 Das Deutsche Reich und die Union der Sozialistischen Sowjetrepubliken schließen in Rapallo am Rande der Weltwirtschaftskonferenz von Genua einen Freundschaftsvertrag, den so genannten Rapallo-Vertrag.
    1925 Im Grab der vor über 45 Jahren verstorbenen Bernadette wird deren Leichnam unverwest aufgefunden. Das Grab wurde anlässlich ihrer Seligsprechung geöffnet. Sie hatte als Kind mehrere Marienerscheinungen.
    1945 Hitler verlangt die Verteidigung der Ostfront bis zum letzten Tropfen Blut.