Weserrenaissance

    Aus WISSEN-digital.de

    deutsche Sondergruppe vornehmlich der Renaissancearchitektur, bildete sich seit etwa 1550 im Gebiet der mittleren Weser heraus. Ihre Zentren sind Minden, Detmold, Hameln, Paderborn, Salzuflen, Herford und Bielefeld.

    Die Formentwicklung vollzog sich unter auffallend geringem Einfluss italienischer Vorbilder. Fast ausnahmslos handelt es sich um Profanbauten wie Schlösser, Rauhäuser, Bürgerhäuser und Bürgerbauten aus dem letzten Drittel des 16. Jh.s und vom Beginn des 17. Jh.s. Baumaterial ist Haustein aus den Brüchen des Weserberglandes.

    Die Weserrenaissance weist darüber hinaus typische Besonderheiten auf: Zwerchhäuser (mehrachsig und mehrgeschossig) an den Traufenseiten, als eine Art Ziergiebel wirkend; ein- oder mehrgeschossige Ausluchten als risalitartige Vorbauten (Erker), die in den Feldern mit plastischem Schmuck gefüllt sind; Zweiteilung der Fenster durch Steinpfosten; Bossenquaderung mit eigentümlichen, kerbschnittartigen Ornamenten.

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