Weitsprung

    Aus WISSEN-digital.de

    Sprungdisziplin der Leichtathletik, bei der der Springer nach einem 25-40 m langen Anlauf von einem 20 cm breiten Absprungbalken in eine ebenerdige Sandgrube springen. Zwischen Absprungbalken und Grube befindet sich eine Plastilinschicht, die einen Übertritt sichtbar werden lässt. Übertritt der Springer beim Absprung den Balken, ist der Sprung ungültig. Nach dem Absprung folgt die Flugphase, bei der der Springer beide Füße nach vorne streckt. Bei der Landung hinterlässt er einen Abdruck, der für die Messung ausschlaggebend ist. Die Weite ergibt sich aus der geraden Linie zwischen Vorderkante des Absprungbalkens und der Abdruckstelle im Sand, die dem Balken am nächsten ist.


    Der sensationellste Sprung, der sogenannte "Sprung ins 21. Jahrhundert", gelang dem Amerikaner Bob Beamon in der dünnen Höhenluft von Mexico City 1968 mit 8,90 m. Der Weltrekord stand damals auf 8,35 m. Beamons Sprung, auch etwas durch (erlaubten) Rückenwind begünstigt, hielt 23 Jahre, ehe der Amerikaner Mike Powell den Weltrekord bei der Weltmeisterschaft 1991 auf 8,95 m schraubte. Powells Rekord ist noch immer von Bestand.

    Für Männer ist diese Disziplin seit den ersten Olympischen Spielen der Neuzeit in Athen 1896 Bestandteil des olympischen Programmes, für Frauen seit 1948.