Was war zu erst da, das Start-up oder die Public Relations?

    Aus WISSEN-digital.de

    Ein Gastbeitrag von Allan Grap, Geschäftsführer der BETTERTRUST GmbH, www.bettertrust.de

    Was war zu erst da? Diese Frage scheint zunächst abwegig, doch ist ihre Beantwortung vielfältig und sinnvoll. Erst einmal stellt sie den Erfolg eines Start-ups in unmittelbaren Zusammenhang mit dessen PR-Strategie. Denn egal, ob ich ein Produkt oder ein soziales Programm vertrete, alles muss kommuniziert werden. Moderne Public Relations schafft dabei eine Art Spiegelbild der Organisation. Nach außen gestaltet sie die Wahrnehmung des Start-ups, nach innen gibt sie Sicherheit für die Kommunikation der Mitarbeiter. In Zeiten der Individualisierung und des Überangebots steht gute PR-Strategie kaum noch zur Verhandlung.

    Public Relation ist keine Werbung mehr, sondern die Existenzberechtigung der eigenen Idee

    Galt die PR früher als etwas Schillerndes, ist sie heute Standard und Faktor für den Erfolg eines Start-ups. Selbst analoge Institutionen, wie das Nürnberger Schokoladenmuseum haben einen PR-Beauftragten. Die Bundeskanzlerin und die Bundesregierung betreiben PR über Instagram. Die Überlegung von Public Relations, ja oder nein, steht eigentlich nicht mehr zur Debatte. Vielmehr stellt sich die Frage, wie und von wem wird die direkte Kommunikation nach außen übernommen.

    Im Grunde beginnen PR-Überlegungen bei Startups schon bei der Gründung. Die Festlegung und die Analyse der Zielgruppe ist eine Art strukturelle PR-Überlegung. Wen erreiche ich, mit meinem Angebot, auf welchem Weg? In Zeiten von Big Data, kommt es zu einer spannenden Überschneidung. Einerseits können Daten immer genauer das Verhalten von Zielgruppen bestimmen, andererseits steigt der Grad der Individualisierung und die Anzahl der Zielgruppen täglich. Diese Individualisierung äußert sich in der Lebensgestaltung, der Familienstruktur und letztendlich im Kaufverhalten der Menschen. Die Public Relations bauen quasi einen Weg von dem Unternehmen hin zum Kunden.

    Über den untrennbaren Zusammenhang von Public Relations und dem Erfolg eines Start-ups

    Public Relations und Start-ups brauchen eine Persönlichkeit. Die Geschäftsidee muss sich an die Lebenswelt der Kunden binden. Dieser Idealzustand ist die Maxime. Die Bindung des Kunden an das Start-up ist untrennbar mit dessen Erfolg verbunden. Dafür brauchen Unternehmen eigene Narrative, Ideen, Gefühle, und Empathie, die sie dem Kunden vermitteln können. Es geht um ein gutes Gefühl, um Greifbarkeit und um Vertrauen. Dabei verschwimmen die Bereiche Marketing und PR immer weiter ineinander. Für die Vermarktung ist das beabsichtigt, als Unternehmer sollte man dennoch immer auch einen klaren Kopf bewahren. Was ist Kommunikation und was sind meine tatsächlichen Leistungen? Das Bauen von kommunikativen Luftschlössern ist kein belastbarer Weg.

    Ein Perspektivwechsel lohnt sich

    Denn häufig wissen Jungunternehmer, wohin sie wollen, aber nicht genau, wo sie stehen. In diesem Falle laufen sie Gefahr eine Art Dirigent des eigenen Wunschkonzertes zu werden. Dabei trennt sich die eigene Vorstellung immer mehr von den tatsächlichen Leistungen und den Bedürfnissen der Kunden. Außenstehende Betrachter können dabei helfen. Agenturen zum Beispiel. Mit Marktanalysen und einer passenden PR-Strategie schaffen sie professionelle Konzepte. Ist eine Strategie gefunden, ist ein wichtiger Schritt getan, doch die Public Relations sind kein Zustand! PR ist ein anhaltender Prozess. Wer das nicht beachtet, wird bald ins Hintertreffen geraten und das, egal wie erfolgreich das „Produkt“ ist. Anders ist das Bestehen von Coca-Cola Werbung seit den 50er Jahren nicht zu deuten. Die Aufmerksamkeit der Kunden muss gehalten und aufgefrischt werden. Dieser Vermittlungsprozess zwischen Angebot und Kunde ist unumgänglich.

    Aber was war nun zu erst da?

    Historisch betrachtet taucht der Begriff der Public Relations früher auf, nämlich Mitte des 19. Jahrhunderts. Und doch erlebt die PR durch die zahlreichen großen und kleinen Start-ups eine neue Relevanz und Struktur. Treibende Kraft ist das riesige Angebot, für immer differenziertere Kunden und ihrer Wünsche. Wir bei BETTERTRUST glauben daran, dass nur der gewinnt und auf dem Markt bestehen kann, der als Unternehmer mit Herz und Verstand Akzente in der Kommunikation setzt.

    Kontaktdaten der BETTERTRUST GmbH

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    Amtsgericht Berlin-Charlottenburg HRB 144384 B
    Geschäftsführer: Christopher A. Runge, Allan Grap

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    Kalenderblatt - 20. April

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    1916 Die USA drohen Deutschland mit dem Abbruch der diplomatischen Beziehungen, wenn Deutschland nicht die Torpedierung von Fracht- und Passagierschiffen aufgebe.
    1998 Die Terrororganisation RAF (Rote Armee Fraktion) erklärt sich selbst für "Geschichte" und löst sich auf.