Was hat Zahngesundheit mit chronischen Erkrankungen zu tun?

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    Das Thema Gesundheit spielt in Deutschland für immer mehr Menschen eine noch wichtigere Rolle. Schließlich wollen die Leute möglichst gesund bleiben und auch schwerere Erkrankungen durch eine gesunde Lebensweise und regelmäßige Kontrollen vorbeugen.

    Allerdings ist es auch heute vielfach noch so, dass eine gute Zahngesundheit massive Auswirkungen auf den kompletten Gesundheitszustand haben kann. Schließlich können sowohl entzündetes Zahnfleisch als auch kranke Zähne dauerhafte negative Auswirkungen auf den gesamten Körper haben. Wenn Erkrankungen wie etwa Parodontitis oder Karies länger nicht behandelt werden, dann können sich die dadurch entstandenen Bakterien im ganzen Körper ausbreiten und Krankheitsbilder verursachen. Als Folge daraus kann es beispielsweise zu Schmerzen im Nacken- und Rückenbereich kommen. Aber auch eine Lungenentzündung, ein Schlaganfall oder ein Herzinfarkt können durch Erkrankungen rund um die Zähne forciert werden.

    Wie können kranke Zähne den Körper krank machen?

    Die Zähne spielen auch bei den Menschen eine entscheidende Rolle, und zwar nicht nur um einen reibungslosen Kauvorgang zu garantieren. Aus diesem Grund verfolgt die moderne Zahnmedizin schon länger den Ansatz, dass der gesamte Mundraum und die Zahngesundheit mögliche Ursachen für zahlreiche chronische und akute Krankheiten sein können.

    Aus dieser Sicht sind Zahnerkrankungen bei Weitem nicht nur für die Ästhetik ein Problem, sondern auch für den allgemeinen Gesundheitsstatus. Schließlich können zum Beispiel Zahnschmerzen auch zu weiteren Problemen und Schädigungen an anderen Stellen im Körper führen. Immer mehr Mediziner haben erkannt, dass die Zähne mit dem gesamten Organismus verbunden sind und auch Auswirkungen auf die Psyche vorhanden sein können.

    Aufgrund der gegenseitigen Beeinflussung können kranke Zähne leicht den kompletten Organismus schwächen. So kann beispielsweise ein Problem an dem Kiefergelenk unter anderem zu Kopf- und Nackenschmerzen oder auch zu unangenehmen Ohrengeräuschen führen. Wenn ein Zahn erkrankt ist, dann kann sich das langfristig auf andere Organe auswirken. Genauso kommt es aber auch vor, dass sich andere körperliche Probleme negativ auf die Zahngesundheit auswirken.

    Sollen Beschwerden dauerhaft behoben werden, dann muss der Grund für die gesundheitlichen Beschwerden herausgefunden werden sowie die Ursache der körperlichen Probleme geklärt werden und nicht nur akut die Symptome behandelt werden. Hierbei gilt es die Gesundheit der Zähne auch in Bezug auf andere Krankheiten und Probleme immer im Blick zu haben.

    Wodurch kommt es zu Erkrankungen an den Zähnen?

    Bei vorhandenen entzündlichen Erkrankungen im Mundbereich kann es schnell zu Auswirkungen auf andere Bereiche im Körper kommen. Das hängt nicht zuletzt damit zusammen, dass im Mundbereich extrem viele Bakterien vorhanden sind. Solche Bakterien gibt es immer im dentalen Bereich, aber bei einer nicht ausreichenden Mundhygiene kann es besonders schnell zu einer sprunghaften Vermehrung solcher Bakterien kommen. Als Folge daraus kann es beispielsweise zu einem dichteren Belag auf der Zunge oder den Zähnen kommen. Hier kann eine Zahnzusatzversicherung, beispielsweise von der Gothaer helfen, Kosten für Vorsorgemaßnahmen und höherwertige Behandlungen abzudecken, um schwerwiegende gesundheitliche Probleme zu vermeiden.

    Große Mengen an Bakterien bilden deutlich mehr Säure, welche wiederum im Laufe der Zeit den Zahnschmelz immer mehr angreift und diesen auf Dauer schädigen kann. Zusätzlich bilden sich Ablagerungen, die auch als Plaque bezeichnet werden. Plaque kann Zahnstein und daraus resultierende Entzündungen am Zahnfleisch begünstigen oder zum Beispiel auch zu Parodontitis und Karies führen. Auf Dauer kann es auf diese Weise sogar zu einem Absterben von einzelnen oder mehreren Zähnen kommen.

    Wie kommen Bakterien vom Mund in andere Bereiche des Körpers?

    Die Zähne sind ein Bestandteil des menschlichen Körpers und durch Blutgefäße und Nerven mit anderen Bereichen des Körpers verbunden. Entzündet sich eine Zahnwurzel, dann können durch Bakterien entstandene Gifte über die Wurzelspitze in die Blutbahn gelangen und andere Organe im Körper schädigen. Das kann besonders leicht passieren, wenn bei der betroffenen Person die generelle Immunabwehr nicht optimal funktioniert. Eine geschwächte Immunabwehr haben besonders häufig ältere Menschen, Säuglinge und erkrankte Menschen. In solchen Situationen haben es die Bakterien und entstandenen Giftstoffe aus dem Mundbereich noch einfacher in andere Bereiche des Körpers zu gelangen. Dort können wiederum die verschiedensten gesundheitlichen Probleme und auch chronische Erkrankungen entstehen.

    Zu welchen Krankheiten können schlechte Zähne beitragen?

    Bei Menschen mit schlechten Zähnen und anderen Problemen im Mundbereich kann es etwa durch eine chronische Parodontitis häufiger zu einem Schlaganfall oder Herzinfarkt kommen. Durch unbehandelte Zahnfleischentzündungen können im Laufe der Zeit immer mehr Bakterien in den Blutkreislauf gelangen und etwa durch eine Verhärtung bei den Gefäßwänden ein höheres Herzinfarktrisiko begünstigen. Genauso können Karies und Parodontitis zum Beispiel auch das Risiko für Herz- und Lungenentzündungen steigern. Hier können die Erreger Verhärtungen an den Gefäßwänden begünstigen, wodurch unter anderem Herzentzünden und weitere zahlreiche chronische Krankheiten entstehen können.

    Vorsorge als bestes Mittel gegen langfristige Gesundheitsprobleme

    Zahnärztliche Vorsorgeuntersuchungen und regelmäßige Kontrollen sind demnach ein wichtiger Bestandteil für den gesamtgesundheitlichen Zustand, selbst ohne akuten Behandlungsbedarf. Erkrankungen können frühzeitig erkannt und behandelt werden, bevor weitere gesundheitliche Probleme entstehen können.

    Zahnerkrankungen und daraus resultierende gesundheitliche Probleme sollten immer ernst genommen und frühzeitig behandelt werden. Akute Schmerzen und auffällige Symptome sind ein Warnzeichen des Körpers, allerdings kann durch eine regelmäßige zahnärztliche Vorsorge die Gesunderhaltung des ganzen Körpers begünstigt sowie die Chance für Folgeerkrankungen und chronische Krankheitsverläufe reduziert werden. Im Fokus jeder Behandlung sollte stets die Ursachenforschung und nicht nur die Behandlung akuter Schmerzen stehen, weshalb regelmäßige Gesundheitschecks und direkte Rücksprachen mit dem Hausarzt ebenfalls nicht vernachlässigt werden sollten.

    Grundsätzlich gilt: Vorsorge und prophylaktische Untersuchungen sind zeitaufwendig, helfen aber langfristig die Gesunderhaltung des ganzen Körpers zu fördern und chronische Erkrankungen vorzubeugen. Erste Symptome und Krankheitsanzeichen sollten immer ernst genommen und ärztlich abgeklärt werden, während regelmäßige Gesundheitschecks, ein gesunder Lebensstil und das Einhalten der täglichen Zahnpflegeroutine bereits effektive Methoden zur Krankheitsvorbeugung im Alltag sind.

    Kalenderblatt - 18. April

    1521 Martin Luther erscheint zum zweiten Mal vor dem Wormser Parteitag, verteidigt sich vor Kaiser und Reich und lehnt den Widerruf ab.
    1951 Frankreich, die Bundesrepublik Deutschland, Italien, die Niederlande, Belgien und Luxemburg schließen ihre Kohle- und Stahlindustrie in der Montanunion zusammen und verzichten auf ihre nationalen Souveränitätsrechte über diese Industriezweige.
    1968 Die tschechoslowakische Nationalversammlung wählt Josef Smrkovský zu ihrem neuen Präsidenten, der als einer der populärsten Politiker des "Prager Frühlings" die volle Rehabilitierung der Opfer der Stalinzeit und die Sicherung eines wirklich freien politischen Lebens zu seiner Aufgabe erklärt.