Volker Schlöndorff

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    deutscher Filmregisseur; * 31. März 1939 in Wiesbaden

    Vertreter des "jungen deutschen Films", bekannt vor allem für seine Literaturverfilmungen.

    Als Regieassistent bei L. Malle begann Volker Schlöndorff seine Karriere, weiter lernte er sein Handwerk auch bei A. Resnais ("Letztes Jahr in Marienbad") und bei Jean-Pierre Melville.

    An ein spektakuläres Projekt wagte sich Schlöndorff 1981 mit dem Film "Die Fälschung" (nach einem Roman von Nicolas Born), den er am Originalschauplatz Libanon drehte, und der im Bürgerkriegmilieu spielt. Am Drehbuch hatte auch seine Frau, die Schauspielerin und Regisseurin Margarethe von Trotta mitgearbeitet. Schlöndorff ist seit 1992 einer der Geschäftsführer der "Studio Babelsberg GmbH".

    Filme (Auswahl)

    1965 - Der junge Törless (Les desarrois de l'élève Toerless, Buch und Regie)

    1975 - Die verlorene Ehre der Katharina Blum (Buch und Regie)

    1979 - Die Blechtrommel (Le tambour, Buch und Regie. Schlöndorff erhielt für diesen Film 1980 einen Oscar)

    1981 - Die Fälschung (Le faussaire, Buch und Regie)

    1984 - Eine Liebe von Swann (Un amour de Swann, Buch und Regie)

    1985 - Tod eines Handlungsreisenden (Death of a Salesman, Buch und Regie)

    1991 - Homo Faber (Buch und Regie)

    1996 - Der Unhold (Le roi des aulnes, Buch und Regie)

    2000 - Die Stille nach dem Schuss (Regie)

    2002 - Ten Minutes Older: The Cello (Regie)

    2007 - Strajk - Die Heldin von Danzig

    Kalenderblatt - 23. April

    1980 Im so genannten zweiten Kohle-Strom-Vertrag verpflichten sich die deutschen Stromversorger zur Abnahme der heimischen Steinkohle. Ziel der Vereinbarung ist neben dem Verzicht auf überflüssige Importe die Sicherung von 100 000 Arbeitsplätzen.
    1990 Karl-Marx-Stadt erhält wieder den Namen Chemnitz. Anlass dazu gab eine Bürgerbefragung, bei der 76 % der Einwohner dafür stimmten.
    1998 Internationale Fluggesellschaften dürfen künftig Nordkorea überfliegen.