Vipern

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    (Viperidae); auch: Ottern;

    Verbreitung

    Vipern sind eine nur in der Alten Welt verbreitete Familie von Schlangen, die weitgehend Bodenbewohner sind. Man findet sie in weiten Teilen Asiens, Europas und Nordafrikas.

    Körperbau

    Vipern erreichen eine Körperlänge von bis zu zwei Metern und zeichnen sich durch einen relativ gedrungenen Körperbau aus. Ihr Mund ist mit zwei röhrenartigen Giftzähnen ausgestattet, die im Gegensatz zu den Giftzähnen der Giftnattern (Elapidae) keine äußeren Furchen mehr erkennen lassen. Das Gift ist ein Hämotoxin, das die Blutgerinnung verhindert und schwere Blutungen und Entzündungen hervorruft. Im Ruhezustand werden die langen Giftzähne durch einen sehr beweglichen Oberkieferknochen in den Mundraum eingeklappt. Verlieren die Vipern aus irgendeinem Grund einen ihrer Giftzähne, wird sofort ein Ersatzzahn nachgebildet, der dieselben Funktionen erfüllt. Äußerlich sind Vipern meist unauffällig gefärbt, der Kopf ist deutlich vom Rest des Körpers abgesetzt.

    Ernährung

    Vipern ernähren sich ausschließlich von tierischer Kost. Sie erbeuten Mäuse, Ratten oder Eidechsen, einige kleineren Arten bevorzugen Insekten, wie etwa Heuschrecken.

    Fortpflanzung

    Zur Paarungszeit führen die Männchen stark ritualisierte Kämpfe um die Gunst der Weibchen aus. Die Weibchen einiger Arten legen Eier, viele sind jedoch lebend gebärend.

    Systematik

    Familie aus der Zwischenordnung der Nattern- und Vipernartigen (Xenophidia) in der Unterordnung der Schlangen (Serpentes).

    Einige Arten:

    Hornviper (Cerastes cerastes)

    Kreuzotter (Vipera berus)

    Puffotter (Bitis arietans)

    Sandotter (Vipera ammodytes)