Umweltschutz

    Aus WISSEN-digital.de

    Begriff aus der Ökologie, der alle Maßnahmen zur Erhaltung des ökologischen Gleichgewichts umfasst.

    Die Umwelt ist vor allem durch das Handeln des Menschen (anthropogen) gefährdet, insbesondere durch die Emission von Luftschadstoffen, die Verschmutzung der Gewässer (Eutrophierung), durch Eindringen von Schadstoffen in die Böden, durch Zersiedlung der Landschaft und Verkehrswegbau, durch die Abfallbeseitigung, die Verursachung von Lärm, durch Raubbau am Regenwald, Überfischung oder atomare Verseuchung. Seit den 1970er Jahren verstärkt politische Forderungen (Greenpeace, die Partei der GRÜNEN) nach einer Umweltpolitik. Nach dem Reaktorunfall in Tschernobyl (1986) wurde ein eigenes Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit eingerichtet. Umweltschutzmaßnahmen werden von staatlichen, internationalen und nichtstaatlichen Organisationen ausgeführt. In den Industrieländern greift der Umweltschutz zunehmend über Gesetze und über ein verändertes gesellschaftliches Bewusstsein, in den Entwicklungsländern scheitert aktiver (und damit kostspieliger) Umweltschutz meist an den Lebensumständen der Menschen.

    Kalenderblatt - 26. April

    1925 Hindenburg wird zum Reichspräsidenten gewählt.
    1954 Eröffnung der Ostasien-Konferenz in Genf, auf der über die Koreafrage und den Frieden Indochinas beraten werden soll.
    1974 Der Bundestag stimmt über die Reform des § 218 ab und entscheidet sich für die Fristenlösung, die aber am 25. Februar vom Bundesverfassungsgericht für verfassungswidrig erklärt wird.