Thrombose

    Aus WISSEN-digital.de

    (griechisch)

    die Bildung von Blutgerinnseln (Blutpfröpfchen, Thromben), tritt besonders in den Venen auf, wenn diese durch Krampfaderbildung, Entzündung oder Sauerstoffmangel (Blutstockung) geschädigt sind. Meist schlägt sich auf einer geschädigten Stelle der inneren Auskleidung eines Blutgefäßes, auch im Herzen (Kugelthrombus), allmählich eine Schicht von Fibrin (weißer Thrombus) oder Fibrin mit Blutkörperchen (roter Thrombus) nach der anderen nieder, bis das Gefäß verschlossen ist. Da es im Blut Stoffe gibt, die die Gerinnsel wieder auflösen können, wird die Thrombose erst gefährlich, wenn die Gerinnung schneller abläuft als die Auflösung (Fibrinolyse). Dies wird besonders durch zu großen Fettgehalt des Blutes begünstigt. Wenn sich ein Thrombus losreißt, schwimmt er mit dem Blutstrom als Embolus bis ins Herz und wird meist von der Lunge aufgefangen, falls nicht ein Defekt der Trennwand zwischen den Herzkammern, der ziemlich häufig vorkommt, eine Einschwemmung ins Gehirn und andere Organe ermöglicht (Embolie). Wegen der Gefahr der Embolie muss jede erkannte Thrombose sofort durch Ruhigstellung und thrombolytische Arzneimittel (Streptokinase, Blutegelextrakte u.a.), am besten durch Herausschneiden oder Abbinden der befallenen Vene behandelt werden. Ein Fortschreiten der Thrombose kann durch die Gabe eines gerinnungshemmendes Medikament (z.B. Marcumar Heparm) (blutgerinnungshemmende Mittel) verhindert werden.