Tapire

    Aus WISSEN-digital.de

    (Tapiridae)

    Das Verbreitungsgebiet der Tapire sind die dichten Wälder und Graslandschaften Südamerikas und Südostasiens.


    Sie sind ungesellige, vorsichtige Waldbewohner, die offenes Gelände meiden und auf die Nähe von Wasser angewiesen sind.

    Diese bis zu 2,5 Meter langen Tiere erreichen eine Schulterhöhe von gut einem Meter und werden bis zu 350 Kilogramm schwer, sie haben einen kurzen Rüssel, den plumpen Körperbau eines Schweins sowie Hufe und Mähne, die an ein Pferd erinnern. Tapire haben vier Zehen vorne und drei an den Hinterläufen. Die Hauptzehe trägt an allen vier Füßen einen dem Pferdehuf sehr ähnlichen Hornschuh.

    Ihre Hauptnahrung besteht aus Blättern, frischen Trieben und kleinen Zweigen, die sie von Büschen und niedrigen Bäumen abreißen. Dabei benützen sie ihren Rüssel als Pflückwerkzeug. Der Rüssel ist ein typisches Kennzeichen des Tapirs und aus dem äußerst verkürzten Nasenknochen entstanden.

    Die meist dämmerungs- und nachtaktiven Einzelgänger verbringen den Tag schlafend im Dickicht.

    Nach einer Tragzeit von etwa 13 Monaten bringt das Weibchen meist nur ein Junges zur Welt.

    Die natürlichen Feinde des Tapirs sind neben dem Menschen große Raubtiere.

    Systematik

    Einzige Familie aus der Überfamilie der Tapire (Tapiroidea), die zur Unterordnung der Nashornverwandten (Ceratomorpha) zählt.

    Es gibt heute in der Familie der Tapire nur noch eine Gattung mit vier Arten:

    Bergtapir (Tapirus pinchaque)

    Brauner oder Flachland-Tapir (Tapirus terrestris)

    Mittelamerikanischer Tapir (Tapirus bairdi)

    Schabracken-Tapir (Tapirus indicus)