Stralsund

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    kreisfreie Stadt in Mecklenburg-Vorpommern, am Strelasund gelegene Hafenstadt, durch einen Damm mit der Insel Rügen verbunden; ca. 59 000 Einwohner.


    Fachhochschule, historische Altstadt (Weltkulturerbe; Nikolaikirche aus dem 13. Jh., spätgotisches Katharinenkloster), Museum für Meereskunde und Fischerei; Schiffbau.

    Geschichte

    Gründung der Stadt im frühen 13. Jahrhundert. Verleihung der Stadtrechte 1234 durch den rügenschen Fürsten Wizlaw I. Bereits 1278 als Handelsstadt nachweisbar, wurde gegen Ende des 13. Jahrhunderts Mitglied der Hanse. Bis zu 300 Schiffe segelten zu dieser Zeit unter der Flagge der Stadt, die vor allem im Zwischenhandel eine bedeutende Rolle einnahm. Noch heute zeugen gotische Bürgerhäuser von der Blütezeit Stralsunds als reiche Kaufmannsstadt. Als bedeutende Handelssstadt an der Ostsee musste sich die Stadt immer wieder gegen dänische Übergriffe verteidigen, die erst durch den Stralsunder Frieden von 1370 ein Ende fanden. 1648 gelangte Stralsund durch den Westfälischen Frieden unter schwedische Herrschaft. Erst 1815 trat Schweden Vorpommern wieder an Preußen ab. Um 1850 wurde Stralsund zur Garnisons- und Hauptstadt des Regierungsbezirkes Vorpommern ausgebaut.

    Durch die Fertigstellung des so genannten Rügendamms wurde Stralsund 1936 fest mit der Insel Rügen verbunden.