Spitzmäuse

    Aus WISSEN-digital.de

    (Soricidae)

    Außer in Australien, Neuguinea und Südamerika sind Spitzmäuse weltweit verbreitet. Obwohl sie auf den ersten Blick und auf Grund ihres Namens oft zu den Mäusen gezählt werden, haben die Spitzmäuse mit diesen nichts gemeinsam.

    Sie sind je nach Art drei bis zwölf Zentimeter groß und besitzen einen flachen Kopf mit spitzer Nase, einen langen, eleganten Leib und samtartiges Fell; Drüsenreihen an Bauch und Schwanz sind für ihren starken Moschusgeruch verantwortlich. Dieser dient der Markierung des Territoriums und der Abwehr von Feinden.

    Ihre Nahrung sind unter anderem Larven von Insekten, Spinnen, Würmer und Fische. Manchmal fressen sie auch Frösche und Jungvögel. Sie verdauen täglich eine Nahrungsmenge, die ihrem eigenen Körpergewicht entspricht.

    Schwimmende Spitzmäuse besitzen Haarkämme und Borstenbürsten an der Unterseite des behaarten Schwanzes und am Außenrand der Füße. Ihr Schwanz dient als Steuerruder.

    Nach einer Tragzeit von ca. 30 Tagen gebärt das Weibchen etwa fünf nackte und blinde Junge, die nach etwa eineinhalb Monaten selbstständig sind.

    Systematik

    Familie aus der Überfamilie der Spitzmausartigen (Soricoidea) in der Ordnung der Insektenfresser (Insectivora) mit ca. 170 Arten.

    Einige Arten:

    Große Wüstenspitzmaus (Notisorex gigas)

    Hausspitzmaus (Crocidura russula)

    Kurzschwanzspitzmaus (Blarina brevicauda)

    Waldspitzmaus (Sorex araneus)

    Zwergspitzmaus (Sorex minutus)