Spartakusbund

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    von linksradikalen SPD-Mitgliedern 1916 aus Protest gegen die Burgfriedenspolitik der SPD gebildete Vereinigung um Rosa Luxemburg, Franz Mehring und Karl Liebknecht. Sie nannte sich zunächst "Gruppe Internationale", dann nach ihrem Presseorgan ("Spartakusbriefe") Spartakusbund. Die Gruppe propagierte einen demokratischen Kommunismus, der sich allerdings in wesentlichen Punkten vom bolschewistischen Modell unterschied.


    Der Spartakusbund schloss sich 1917 der USPD an, während der Novemberrevolution 1918 kam es jedoch in den Auseinandersetzungen über die Einführung eines Rätesystems, das der Spartakusbund befürwortete, die USPD ablehnte, zum Bruch; am 30. Dezember 1918 wurde die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) gegründet. Luxemburg und Liebknecht wurden im Verlauf der Novemberrevolution, an der sich der Spartakusbund aktiv beteiligte, von Freikorpstruppen ermordet.

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