Skeptizismus

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    (griechisch: skepesthai, "Ausschau halten", "spähen")

    philosophische Position, die das Prinzip des Zweifelns zu ihrer Denkmethode macht. Der Skeptizismus ist damit eine mögliche erkenntnistheoretische Einstellung (epistemologischer Skeptizismus). Insbesondere zweifeln die Skeptiker an der Gültigkeit der seit Platon geltenden Standardanalyse des Erkenntnisbegriffs. Demnach ist Erkenntnis der wahre begründete Glaube eines Subjekts S, dass die Proposition p wahr sei. Aber auch in anderen Disziplinen der Philosophie finden sich skeptische Positionen; so spricht man beispielsweise vom religiösen oder ethischen Skeptizismus. In der Antike vertrat bereits Pyrrhon von Elis skeptische Ansichten. Daneben wurden in der Akademie Platons skeptische Gedanken entwickelt (akademischer Skeptizismus). Auch in den Werken des Sextus Empiricus wurden skeptische Positionen vertreten. Skeptiker der Neuzeit waren unter anderem Montaigne, Descartes, Hume und auch Kant.