Sizilien (Region)

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    Insel im Mittelmeer und Region Italiens; 25 709 km²; 5,0 Millionen Einwohner; Hauptstadt: Palermo; weitere wichtige Städte: Messina, Syrakus.

    Landwirtschaft, Fischerei; Tourismus.

    Geschichte

    In der Antike im Westen durch Phöniker, im Osten und Südwesten durch Griechen besiedelt (Magna Graecia); ab dem 5. Jh. v.Chr. Kämpfe zwischen Karthagern und Griechen; ab dem ersten Punischen Krieg (264 bis 241 v.Chr.) in der Hand der Römer; im 5. Jh. Herrschaft des Vandalen-Königs Geiserich, 493 n.Chr. ostgotisch (Theoderich), 536 byzantinisch (Taormina); im 9. Jh. von Arabern besetzt. Im 10. Jh., wirtschaftliche Blüte durch Handelsbeziehungen mit den Sarazenen Nordafrikas; 1061 bis 1091 von Normannen erobert; 1127 "Königreich Siziliena (Sizilien, Unteritalien einschließlich Neapel); 1194 bis1268 staufisch (Heinrich VI. und Friedrich II.), 1268 bis 1282 unter den französischen Anjou; 1282 Sizilianische Vesper; 1282 bis 1296 mit Aragonien vereint, bis 1377 selbstständiges Königreich unter aragonischer Nebenlinie, dann wieder mit Aragonien, 1442 bis 1458 mit Neapel vereint; 1503 bis 1714 von spanischen Vizekönigen verwaltet; Sizilien bildete 1714 bis 1720 mit Savoyen-Piemont das Königreich Savoyen und war von Neapel getrennt; bis 1735 habsburgisch-österreichisch; 1735 bis 1860 spanisch-bourbonisch; 1860 wurden die Bourbonen durch Garibaldi gestürzt; seit 1861 im Königreich Italien.