Simone de Beauvoir

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    französische Schriftstellerin; * 9. Januar 1908 in Paris, † 14. April 1986 in Paris


    Simone de Beauvoir studierte Philosophie. Mit 21 Jahren begegnete sie an der Sorbonne Jean Paul Sartre, dem Begründer des französischen Existenzialismus, der bis zu seinem Tod 1980 ihr Lebensgefährte blieb.

    Beauvoir die sich als Schriftstellerin und Schülerin Sartres ebenfalls mit existenzialistischen Themen, wie individueller Freiheit und Verantwortung auseinander setzte ("Sie kam und blieb", 1943; "Das Blut der anderen", 1945), trat auch für die Frauenbewegung ein. Ihre Reflexionen über die Frauenrolle innerhalb der modernen Gesellschaft in "Das andere Geschlecht", die 1949 veröffentlicht wurden, avancierten zur Pflichtlektüre der Frauenrechtlerinnen.

    Neben einer Wiedergabe der Pariser Intellektuellen-Szene "Die Mandarins von Paris" (1954), für die sie den französischen Literaturpreis erhielt, verfasste Beauvoir ein autobiografisches Werk, das sich über mehrere Bände erstreckte. Dazu gehören "Eine Tochter aus gutem Hause", "In den besten Jahren", "Der Lauf der Dinge", "Ein sanfter Tod" und "Alles in allem". Betrachtungen über den Verlauf des Lebens bzw. ihre gemeinsame Zeit mit Sartre, spiegeln sich auch in ihren Werken "Das Alter" (1970) und "Die Zeremonie des Abschieds" (1981) wieder.

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