Simon Marmion

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    französischer Maler; * um 1425 bis 1440 in Amiens (?), † 15. Dezember 1489 in Valenciennes

    seit 1458 meist in Valenciennes tätig, hervorragender Meister der Miniaturmalerei und großer religiöser Werke, der die Bildung der Pariser oder nordfranzösischen Schulen verrät, später aber ganz unter dem Einfluss der flandrischen Schule stand und ebenbürtig neben den führenden Niederländern, Dirk Bouts und Justus van Gent, steht.

    Hauptwerke als Miniaturist: Missale (Turin, Bibliothek), Kalendarium (Brügge, Domschatz), Gebetbücher (Löwen, Universitätsbibliothek, und London, Britisches Museum), Froissart-Handschrift (um 1450-60, St. Petersburg, Staatsbibliothek).

    Tafelbilder: Altar mit Bildern aus dem Leben des heiligen Bertin (1453-59, Berlin, Staatliche Museen), "Kreuzauffindung" (Paris, Louvre).