Serielle Musik

    Aus WISSEN-digital.de

    Weiterentwicklung der Zwölftonmusik nach A. Schönberg; um 1950 entstanden. Der Begriff bezieht sich auf Werke, in denen alle musikalischen Parameter (Tonhöhe, -dauer, -qualität, Lautstärke, Artikulation) in Reihen oder Gruppen determiniert, d.h. festgelegt sind. Mustergültig für die seriellen Komponisten, wie P. Boulez, K.H. Stockhausen u.a., war dabei die Klavierkomposition "Mode de valeurs et d'intensités" von O. Messiaen, der jeder Note von vier Modi (Reihen) eine genau festgelegte Dauer und Dynamik zugeordnet ist. Dadurch entsteht ein System größtmöglicher Determinierbarkeit. Messiaen selbst wandte sich vom Serialismus umgehend wieder ab, während andere das Konzept weiter ausbauten. Später trat der seriellen Musik die Postmoderne entgegen, die bewusst jeden Ansatz mathematischer Kalkulation meidet.