Schuppentiere

    Aus WISSEN-digital.de

    (Pholidota)

    Säugetiere, deren Körper mit Hornschuppen bedeckt ist, die ähnlich wie Fischschuppen dachziegelartig übereinanderliegen. An der Unterseite von Hals und Bauch sowie an den Innenseiten der Gliedmaßen und an der Schnauze befinden sich keine derartigen Hornschilder.

    Schuppentiere leben in den Wäldern und Savannen Afrikas und Asiens. Sie werden bis zu 1,5 Meter lang; ihr Schwanz macht meist mehr als die Hälfte ihrer Körperlänge aus. Kein Säugetier hat mehr Schwanzwirbel als die Schuppentiere. Diesen Körperteil benutzen die baumbewohnenden Schuppentierarten als Greiforgan beim Klettern; die bodenbewohnenden Vertreter stützen sich auf ihren Schwanz, wenn sie sich aufrichten, um nach Feinden Ausschau zu halten. Nähert sich ein Störenfried, dann rollen sich Schuppentiere zu einer Kugel zusammen.

    Diese Tiere ernähren sich von Insekten, vor allem von Ameisen und Termiten. Deren Bauten brechen sie mit ihren scharfen Grabkrallen auf und lecken die Tierchen mit ihrer bis zu 40 cm langen, klebrigen Zunge auf. Die Augen der Schuppentiere sind klein; dicke Lider schützen vor den Bissen der Ameisen und Termiten.

    Der Magen des Riesenschuppentiers (Manis gigantea) kann zwei Liter Insekten fassen. Das Steppenschuppentier (Manis temmincki) schreckt offenbar nicht einmal vor den in der Tier- und Menschenwelt sehr gefürchteten Treiberameisen zurück.

    Systematik

    Ordnung in der Klasse der Säugetiere (Mammalia) mit sieben Arten.

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