Schizophrenie

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    von E. Bleuler eingeführter Begriff (1911), der vorher nach E. Kraepelin unter der Bezeichnung Dementia praecox unterschiedliche Krankheitszustände umfasste.

    Die Abgrenzung der Krankheiten ist auch heute noch umstritten, das Spektrum reicht von einfachen Denkstörungen über Persönlichkeitsspaltung zur Psychose, bei der es zu Wahnvorstellungen und Halluzinationen kommt, so dass dem Betroffenen die Realität entgleitet.

    Man unterscheidet grob fünf Kategorien: Jugendirresein, Spannungsirresein, bei dem akute Erregungen auftreten, paranoide Schizophrenie, die sich vor allem durch Wahnbilder und Sinnestäuschungen auszeichnet, die Paraphrenie, bei der die Persönlichkeit als Ganzes nicht durch Wahnvorstellungen geschädigt wird, und schließlich die Dementia simplex, die eine schleichende Veränderung der Persönlichkeit ohne abnorme Erlebnisse verzeichnet.

    Die Ursachen sind unbekannt. Gegenwärtig wird eine genetische Grundlage diskutiert und damit die ursprüngliche These von einer biologischen Ursache der Schizophrenie wieder aufgerollt. Eine bestimmte genetische Disposition könnte Minderentwicklungen des Gehirns hervorrufen, die wiederum ein Ungleichgewicht der Transmitterstoffe hervorrufen würden.

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