Satyr

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    Fruchtbarkeitsdämon der griechischen Mythologie; in Menschengestalt mit Pferdeohren, -schweif und -hufen dargestellt; identisch mit den Silenen. Satyrn gehören zum Gefolge des Dionysos. Sie sind eines der Vorbilder für die spätere christliche Teufelsdarstellung.

    Häufig sind Satyrn auf griechischen Vasenbildern zu sehen, sie sind auch ein beliebtes Motiv der römischen Kunst (z.B. "Schlafender Satyr", so genannter "Barberinischer Faun", um 220/210, München, Glyptothek). In der Renaissance und im Barock wurde das Motiv wieder häufiger aufgegriffen, in neue Zusammenhänge gestellt, z.B. mit der "Satyrfamilie" von A. Altdorfer (1507, Berlin-Dahlem), mit den "Nymphen und Satyrn" von P.P. Rubens (1636-40, Prado).